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Die
Wildeshauser Schützengilde
Während
am Dienstag (Haupttag) und Mittwoch nach Pfingsten der
normale Arbeitstag für die meisten Bundesbürger
wieder beginnt, feiern die 17000 Einwohner der norddeutschen
Kreisstadt Wildeshausen (bei Bremen an der A1) ihr alljährliches
Gildefest, sowie an den beiden Pfingsttagen und auch
noch am Samstag nach Pfingsten das Kinderschützenfest.
Der Ort Wildesausen erhielt im Jahr 1270 vom Erzbischoff
zu Bremen die Stadtrechte verliehen, und wurde gleichzeitig
der Stadt Bremen zur Heeresfolge verpflichtet.
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Dies bedeutete für die Wildeshauser Bürger
1/3 der bewaffneten Bremer Streitmacht zu stellen. Als
Gründungsjahr der "Wildeshauser Schützengilde"
wird nach Angaben alter Überlieferung das Jahr
1403 genannt. Urkundlich ist das Jahr 1403 nicht zu
belegen. In den Statuten der Gilde von 1857 heißt
es: "... Schützengilde zu Wildeshausen, die
seit etwa 500 Jahren besteht." In einer Urkunde
aus dem Jahre 1398 werden bereits die Wildeshauser Schütten
(Schützen) erwähnt, 1333 eine Johannesbruderschaft,
1355 eine St. Peters-Gilde. |
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Man
muss daher davon ausgehen, dass die Schützengilde
schon vor dem Jahr 1405 in ähnlicher Form bestanden
hat. Es gab später noch die "Bruderschaft
der 100000 Ritter" oder eine "Heiligen Leichlambs-Bruderschup",
die sich schon 1678 auf dem Kirchhof unter den Linden
versammelte, dieser ehemalige Kirchhof heißt jetzt
"Herrlichkeit", hier versammeln sich auch
heute noch die Schützen zum Einmarsch in den Krandel.
Jährlich am Pfingstdienstag feiert die Gilde ihr
Fest. |
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Als Vorbereiter des Festes wurde bereits 1492 (dem Jahr
als Columbus Amerika entdeckte) der Schaffer genannt,
der auch heute noch für die Bewirtung der Kompanie
aufkommt. Der Schaffer wird alljährlich neu
gewählt, es kann jedes Mitglied der Schützengilde
Schaffer werden. Die
heutige Einteilung der Gilde in Offiziere, Wachmanschaft
und Schützen ist erst neueren Datums, noch jünger
die Rangbezeichnung "General der Gilde" für
den höchsten Offizier. Der Bürgermeister der
Stadt Wildeshausen ist gleichzeitig "General der
Gilde". Noch bis Mitte des 17. Jahrhunderts war
der jeweilige Bürgermeister nur der Gildemajor. |
aktuelles zur Gilde |
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